Renaturierung der Dahme wird vorangetrieben

Am 31. August 2022 war nun die Bauanlaufberatung für einen Altarmanschluss der Dahme bei Briesen. Die Vorbereitungen für die Bauarbeiten laufen schon seit vielen Jahren.

Die Dahme wurde 2017 neu vermessen. Dabei stellte sich heraus, dass sie sich in diesem Bereich seit 1965 um 80 Zentimeter eingetieft hat. In Folge der Eintiefung fehlt der Anschluss zur Aue und der Sedimenttransport hat sich verändert. Mit dem Anschluss eines 260 Meter langen Altarmes, der Anbindung von zwei Flutrinnen, dem Einbau von Buhnenstrukturen zur Strömungslenkung und dem Sedimenteinbau in der Gewässersohle soll die Eintiefung verlangsamt, möglicherweise sogar ganz gestoppt werden. So können sich die Wasserstände stabilisieren und neue Auenwälder entstehen.

Der noch gerade Flussabschnitt wird wieder zu einem naturnäheren, mäandrierenden Fließgewässer. Das verbessert auch die Lebensbedingungen für viele Fische, Amphibien, Vögel und Pflanzen der Auenwälder. Bäume, die im Altarm und den Flutrinnen wuchsen, wurden bereits im Februar gefällt.

Projektträger ist der Naturschutzfonds Brandenburg.

Finanziert wird die Maßnahme mit Mitteln des EU-LIFE Feuchtwälder-Projektes.

Das Projekt geht zurück auf eine Bachelorarbeit an der HNEE von Tim Bornholdt aus dem Jahr 2016. Er untersuchte die Möglichkeiten der Reaktivierung von Altmäandern der Dahme im FFH-Gebiet „Dahmetal“.

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen

Meldung vom 05.09.2022