Graues Langohr

Das Graue Langohr (Plecotus austriacus) ist deutschlandweit verbreitet, es fehlt jedoch im Norden. Als wärmeliebende Art fehlt sie auch im Brandenburger Norden. Im restlichen Teil Brandenburgs ist das Graue Langohr in unterschiedlicher Stärke anzutreffen. Besonders auffällig sind die sehr großen Ohren. Sie sehen im angelegten Zustand wie kleine Widderhörnchen aus.

Das Graue Langohr gilt als typische Dorffledermaus, die sich vor allem in Kulturlandschaften wohl fühlt. Die Quartiere befinden sich fast nur an Gebäuden. Die Jagdgebiete sind Wiesen, Weiden, Brachen sowie Haus- und Obstgärten. Hauptnahrungsquelle sind fliegende Insekten. Mit Glück kann man beobachten wie das Graue Langohr Nachtfalter an Straßenlaternen jagt.

Das Graue Langohr ist nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang IV) geschützt. Aufgrund der engen Bindung an Gebäude ist es durch Renovierungen und Sanierungen gefährdet. Besonders der Einsatz von Holzschutzmitteln in Dachstühlen hat Vergiftungen der Tiere zur Folge.

Weitere Informationen zum Grauen Langohr finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz.

Graues Langohr

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen
  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Säugetiere
  • Natura 2000