Kleiber

Der Kleiber (Sitta europaea) hat ein Verbreitungsgebiet, welches sich von Europa bis Japan erstreckt. In Deutschland und Brandenburg ist er fast flächendeckend verbreitet, aber unterschiedlich häufig. Erkennen kann man den Kleiber an seinem blaugrauem Rücken, der beigen bis rostbraunen Unterseite, dem schwarzen Augenstreif und dem kurzen Schwanz.

Als Lebensraum bevorzugt er alte Laub- und Mischwälder mit reichem Unterholz. Aber auch in Feldgehölzen, Gärten und Parks ist er anzutreffen. Der Kleiber ist der einzige heimische Vogel, der mit dem Kopf voraus am Stamm auf- und abwärts klettern kann. Dort sucht er nach Insekten und Spinnen, die im Sommer den Hauptteil seiner Nahrung ausmachen. Im Winter werden Baumsamen und Nüsse gefressen. Man kann ihn dann gut am Futterhaus beobachten, hier holt er sich meist Sonnenblumenkerne. Der Kleiber ist ein Höhlenbrüter, legt diese aber nicht selber an. Stattdessen nutzt er natürliche Höhlen oder Spechthöhlen. Die Höhlenöffnung verklebt er bis zu einem Durchmesser von 3 cm mit Lehm, so passt er gerade noch selbst hindurch und ist er besser vor Räubern geschützt. Er gilt als ausgesprochen standorttreu.

Der Kleiber ist durch den Verlust seines Lebensraumes und der Brutbäume gefährdet. Der Erhalt von naturnahen, alten Wäldern ist für ihn wichtig. Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie geschützt.

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen
  • Naturpark Stechlin-Ruppiner Land
  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken
  • Naturpark Nuthe-Nieplitz

Kategorien

  • Vögel