Replinchener See

 In den zentralen Gewässer- Moor- und Moorwaldbereichen des Replinchener Sees ist eine Bewirtschaftung ausgeschlossen. Der Bereich umfasst eine Fläche von etwa 2 Hektar und ist Bestandteil des 2002 festgesetzten, 12 Hektar großen Naturschutzgebiets "Replinchener See".

Der Kleine Moorsee mit den umliegenden Waldflächen gehört zu den ältesten Schutzgebieten in der Region. Er wurde bereits in den 1960er Jahre als Landschaftsschutzgebiet fest gesetzt.  Die Begründung für die Unterschutzstellung dazu lautete: „Der Replinchen-See liegt im Kiefernwaldgebiet der Staakower Heide im Zossen-Teupitzer Platten- und Hügelland. Es ist ein kleiner, zu- und abflussloser Kesselsee mit Schwingmoor-Verlandung und dient als Wanderziel in dem sonst eintönigen Kiefernwald für den Erholungsraum Teupitz-Köriser Seengebiet"

In den "Naturkundlichen Wanderungen im Wald- und Seengebiet um Klein Köris" schreibt ADOLF STRAUS (1954) über das Gebiet: "Hier leuchten schon große Bestände des Scheidigen Wollgrases entgegen". Die Vorkommen des Wollgrases (Eriophorum vaginatum) bestimmen noch heute den Charakter der offenen Moorbereiche.

Im Jahre 1972 wurde das große Waldgebiet Massow, in dem auch der Replinchener See liegt, zum Übungsplatz "Massow" der Staatssicherheit. Das Gebiet war seitdem großräumig für die Betretung gesperrt und wurde erst 1990 mit der Aufgabe der Übungsplatzes zugänglich. Seit dieser Zeit ist der Replinchener See ein fest gesetztes Flächen-Naturdenkmal.

Der Name Replinchen ist slawischen Ursprungs und bezieht sich auf Sumpf und/oder Wasserstelle. Ein gleichnamiges Vorwerk ist seit 1716 belegt. Das Anwesen, u.a. mit Meierei, Schäferei und zwei "Feuerstellen" wurde nach 1814 aufgelassen und ist heute nicht mehr vorhanden.

Ein Stein am Replinchener See - Beitrag von Sabine Schmidt im JahreBuch Dahmeland 2016 (PDF)

Adresse

15757 Halbe

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen

Kategorien

  • Moore
  • Naturdenkmäler
  • Wildnis