Managementplanung

Die Managementplanung im Naturpark Dahme-Heideseen wurde 2021 abgeschlossen. Die Managementpläne sind hier abrufbar.

Für die FFH-(Fauna-Flora-Habitat-)Gebiete im Naturpark Dahme-Heideseen wurden im Zeitraum 2018 bis 2021 sogenannte Managementpläne erarbeitet. Diese Schutzgebiete, die weitestgehend bereits bestehende Naturschutzgebiete sind, weisen besonders erhaltenswerte Lebensräume (sogenannte Lebensraumtypen) sowie Tier- und Pflanzenarten auf, die nach europäischem Recht (FFH-Richtlinie) streng geschützt sind. Um diese gefährdeten oder stark pflegeabhängigen Biotope und Arten zu erhalten und dem gesetzlichen Schutz nachzukommen, bedarf es einer angepassten Landschaftspflege, Nutzung oder Bewirtschaftung (z.B. land- oder forstwirtschaftlich, wasserbaulich). Diese wurde in den Managementplänen über Erhaltungs- und Entwicklungsziele und entsprechende Maßnahmen festgeschrieben. Eine Verpflichtung zur Umsetzung dieser Maßnahmen besteht für das Land Brandenburg.

Im Zuge der Erstellung der Managementpläne im Naturpark Dahme-Heideseen wurden die in den Gebieten vorkommenden Biotope und die dort lebenden besonders und streng geschützten Tiere und Pflanzen im Frühjahr bis Herbst 2018 erfasst. Aufbauend auf diesen Erhebungen wurden die notwendigen Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen für die Lebensräume und Arten jedes FFH-Gebiets zwischen den Planern, den Nutzern vor Ort und der Naturparkverwaltung abgestimmt.

Die Managementpläne beinhalten:

  • eine Gebietsbeschreibung

  • die Bestandserfassung und Bewertung von Arten und Lebensräumen

  • die Formulierung von Erhaltungs- und Entwicklungszielen

  • eine Planung von Maßnahmen zur Erhaltung und zur Entwicklung der Lebensräume und Arten sowie 

  • Umsetzungsmöglichkeiten.

 

Im Naturpark Dahme-Heideseen erfolgte die Planung 2018 bis 2021 für 29 FFH-Gebiete in zeitlich versetzten Arbeitsschritten. Räumlich und inhaltlich zusammengehörige FFH-Gebiete wurden insgesamt fünf verschiedenen Planungsregionen zugeordnet, siehe Karte.

 

Eine Übersicht zu allen FFH-Gebieten im Land Brandenburg finden Sie hier.

Planungsregion I

Die Planungsregion I der FFH-Managementplanung umfasst die vom Dahmelauf zwischen Staakmühle (im Süden) und Prieros (im Norden) geprägten FFH-Gebiete sowie die Katzenberge und den Streganzer Berg.

Link zum Gebietsflyer der Planungsregion I

FFH 237 Mahnigsee-Dahmetal und FFH 751 Dahmetal bei Briesen

Mäanderbildung der Dahme unterhalb der Eichberge bei Briesen © Hans Sonnenberg
  • Flächengröße: 800 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommunen: Rietzneuendorf-Staakow, Halbe, Märkisch Buchholz

Die beiden FFH-Gebiete liegen zwischen Staakow im Südwesten und Märkisch Buchholz im Nordosten.

Steckbrief zu den Dahmetal-Gebieten

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

Dahmetal bei Briesen: c.kuhlmann(at)planland(dot)de

Mahnigsee-Dahmetal: m.ruhl(at)planland(dot)de

 

FFH 240 Katzenberge

Alte Traubeneiche in den Katzenbergen © Hans Sonnenberg
  • Flächengröße: 143 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Heidesee Ortsteil Gräbendorf

Das FFH-Gebiet Katzenberge ist ein historisches Hutewaldgebiet und befindet sich südlich vom Hölzernen See und Schmölde-See.

Der Managementplan wurde im Dezember 2019 fertiggestellt und wird zeitnah im Internet veröffentlicht.

Steckbrief des FFH-Gebiets Katzenberge

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure

info(at)lbplaner(dot)de

FFH 252 Streganzer Berg

Flechtenkiefernwald am Streganzer Berg ©Wolfgang Klaeber
  • Flächengröße: 160 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommunen: Heidesee mit dem Ortsteil Streganz, Münchehhofe

Das FFH-Gebiet Streganzer Berg befindet sich etwa 1,5 km südlich der Ortschaft Streganz. Es umfasst den Beckerteich sowie die Steilhanglagen des Streganzer Berges zum Dahmetal.

Der Managementplan wurde im Dezember 2019 fertiggestellt und wird zeitnah im Internet veröffentlicht.

Steckbrief des FFH-Gebiets Streganzer Berg

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure

info(at)lbplaner(dot)de

 

 

FFH 253 Streganzsee-Dahme und Bürgerheide

Dahme nördlich von Märkisch Buchholz © Wolfgang Klaeber
  • Flächengröße: 1660 Hektar

  • Landkreise: Dahme-Spreewald, Oder Spree

  • Kommunen: Groß Köris, Märkisch Buchholz, Münchehhofe, Halbe, Heidesee mit den Ortsteilen Prieros, Gräbendorf und Streganz, Storkow mit dem Ortsteil Groß Eichholz

Das FFH-Gebiet Streganzsee-Dahme und Bürgerheide umfasst die Dahmeniederung mit dem Miethsluch zwischen Märkisch Buchholz im Süden und dem Streganzer See bei Prieros im Norden.

Steckbrief des FFH-Gebiets Streganzsee-Dahme und Bürgerheide

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

j.jaschke@planland.de

Planungsregion II

Die Planungsregion II umfasst Massow und vier weitere FFH-Gebiete im Südosten des Naturparks.

Link zum Gebietsflyer der Planungsregion II und III

FFH 44 Kleine- und Mittelleber

Verlandungsmoor in der Leber © W. Klaeber
  • Flächengröße: 75 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Teupitz Ortsteil Egsdorf

Das FFH-Gebiet Kleine- und Mittelleber befindet sich westlich von Egsdorf, beidseitig der Waldstraße nach Zesch am See und umfasst vor allem gesetzlich geschützte Biotope, kleinflächig Moorwälder und Schwingrasenmoore.

Der Managementplan wurde im Dezember 2019 fertiggestellt und wird zeitnah im Internet veröffentlicht.

Steckbrief des FFH-Gebiets

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure, Elena Frecot

planung(at)elena-frecot(dot)de

 

FFH 247 Massow

Blick vom Wacholderberg auf die große Binnendüne Massow © W.Klaeber
  • Flächengröße: 441 Hektar

  • Landkreise: Dahme-Spreewald, Teltow-Fläming

  • Kommunen: Halbe Ortsteil Freidorf, Baruth (Mark) Ortsteil Dornswalde

Das FFH-Gebiet "Massow" befindet westlich der Autobahn A13 auf Höhe der Abfahrt Baruth (Mark)/Dornswalde und ist vor allem durch offene, sehr artenreiche Heideflächen und urige Kiefern-Bauernwälder geprägt.

Der Managementplan wurde im Dezember 2019 fertiggestellt und wird zeitnah im Internet veröffentlicht.

Steckbrief des FFH-Gebiets Massow

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure, Elena Frecot

planung(at)elena-frecot(dot)de

FFH 164 Mühlenfließ-Sägebach

Mühlenteich bei Neuendorf © W. Klaeber
  • Flächengröße: 165 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Teupitz Ortsteile Teupitz, Tornow und Neuendorf

Das FFH-Gebiet Mühlenfließ-Sägebachbefindet sich etwa 1 km südwestlich von Teupitz, zwischen dem Teupitzer See (im Norden) und Neuendorf (im Süden).

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende März 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

j.jaschke(at)planland(dot)de


FFH 716 Mühlenfließ-Sägebach Ergänzung

Mühlenfließniederung westlich von Meuendorf © W. Klaeber
  • Flächengröße: 16 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Teupitz Ortsteile Egsdorf und Neuendorf

Das zum Mühlenfließ-Sägebach ergänzende FFH-Gebiet befindet sich westlich von Neuendorf. Im Norden reicht es bis an Teupitzer See, im Süden bis zum Waldrand am Kleinen Mühlengraben.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende März 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

j.jaschke(at)planland(dot)de


FFH 249 Replinchener See

Wollgrasblüte am Replinchener See ©Wolfgang Klaeber
  • Flächengröße: 12 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Halbe Ortsteil Freidorf

Das FFH-Gebiet befindet sich etwa 4 km südwestlich von Halbe, an der Autobahn A 13.

Der Managementplan wurde im Dezember 2019 fertiggestellt und wird zeitnah im Internet veröffentlicht.

Steckbrief des FFH-Gebiets

Kontakt Planungsbüro: Institut für angewandte Gewässerökologie, Timm Kabus

timm.kabus(at)iag-gmbh(dot)info

 

Planungsregion III

In der Planungsregion III liegen die Walgebiete Dubrow und Radeberge sowie die Heideseen und Niederungen zwischen Pätz und Klein Köris.

Link zum Gebietsflyer der Planungsregion II und III

FFH 236 Briesensee und Klingeberg

Die natürliche Quelle Klingespring versorgt das Gebiet mit frischem Wasser (© Hans Sonnenberg)
  • Flächengröße: 80 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Teupitz

Das FFH-Gebiet befindet sich etwa 3 km südwestlich von Teupitz, am Süd- und Südwestufer des Tornower Sees.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende März 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Briesensee und Klingeberge

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

j.jaschke(at)planland(dot)de


FFH 46 Dubrow

Die Königseiche - ein majestätisches Naturdenkmal in der Dubrow (© Hans Sonnenberg)
  • Flächengröße: 260 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Heidesee

Die Dubrow, ein bedeutender Traubeneichen-Mischwald mit vielen Altbäumen und bedeutenden Vorkommen von holzbewohnenden großen Käferarten wie Hirschkäfer und Heldbock, befindet sich südlich von Gräbendorf, nördlich angrenzend an die Schmölde und den Hölzernen See und umfasst auch den Förstersee.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende März 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Dubrow

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure, Elena Frecot

planung(at)elena-frecot(dot)de

FFH 244 Leue-Wilder See

Das FFH-Gebiet Leue-Wilder See im Winter 2017 (© Linda Böckenhoff)
  • Flächengröße: 50 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommunen: Mittenwalde, Groß Köris

Die Leue, ein nährstoffarmes Moor, liegt ein Stück westlich zwischen dem Pätzer Hintersee und dem Güldensee und unmittelbar östlich der Autobahn A13.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende März 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Leue-Wilder See

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure, Elena Frecot

planung(at)elena-frecot(dot)de

FFH 167 Radeberge

Alteichenbestände im Kiefernforst prägen die Landschaft der Radeberge (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 270 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Heidesee

Die Radeberge, ein weiteres bedeutsames ehemaliges Hutewaldgebiet, befinden sich 3 km südwestlich von Pätz, westlich der Bundesstraße B179.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende März 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Radeberge

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure, Elena Frecot

planung(at)elena-frecot(dot)de

FFH 239 Heideseen bei Groß Köris

Die Landschaft um das Verlandungsmoor bei Groß Köris erinnert an Skandinavien (© Linda Böckenhoff)

Flächengröße: 255 Hektar

Landkreis: Dahme-Spreewald

Kommune: Groß Köris

Das FFH-Gebiet umfasst wesentliche Bereiche des Seenkomplexes innerhalb der Talsandebene nördlich von Groß Köris. Im Osten reicht das vorgeschlagene Schutzgebiet bis an die Bundesautobahn A13.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende September 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Heideeseen bei Groß Köris

Kontakt Planungsbüro: Institut für angewandte Gewässerökologie, Timm Kabus

timm.kabus(at)iag-gmbh(dot)info

 

FFH 160 Löptener Fenne-Wustrickwiesen

Extensiv genutzte Feuchtwiese mit Galloway Rindern in den Randlagen der Moor- und Fließgewässerabschnitte (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 220 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommunen: Groß Köris, Schwerin

Das FFH-Gebiet entspricht in seiner Abgrenzung dem gleichnamigen NSG. Es befindet sich zwischen den Orten Groß-Köris, Löpten und Klein Köris.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende September 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Löptener Fenne-Wustrickwiesen

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

c.kuhlmann@planland.de


 

FFH 166 Pätzer Hintersee

Vereistes Ufer des Pätzer Hintersees (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 461 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommunen: Bestensee, Groß Köris

Das FFH-Gebiet entspricht bis auf kleine Abweichungen im Osten dem gleichnamigen NSG. Es befindet sich südöstlich von Bestensee, bzw. südwestlich von Pätz. Im Westen grenzt das Schutzgebiet an die Bahnstrecke Berlin-Cottbus.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende September 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Pätzer Hintersee

Kontakt Planungsbüro: Institut für angewandte Gewässerökologie, Timm Kabus

timm.kabus(at)iag-gmbh(dot)info

FFH 45 Stintgraben

Stintgraben kurz vor der Einmündung in den Klein Köriser See (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 110 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Groß Köris

Das FFH-Gebiet entspricht dem gleichnamigen NSG. Das Gebiet umfasst die Fließgewässerniederung zwischen dem Forsthaus Hammer und dem Klein Köriser See. 

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende September 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Stingraben

Planungsbüro Kontakt: planland GbR

j.jaschke(at)planland(dot)de


Planungsregion IV

In der Planungsregion IV liegen die FFH-Gebiete der Storkow-Schwenower Forst.

Link zum Gebietsflyer der Planungsregion IV

FFH 241 Kienheide

Die krummen Kiefern in der "Bugker Sahara" deuten auf frühere Waldweide hin (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 923 Hektar

  • Lankreis: Oder-Spree

  • Kommunen: Storkow (Mark), Wendisch Rietz

Das Schutzgebiet ist Bestandteil der Talsandebene der Storkower Heide sowie im Osten angrenzender Grundmoränenbereiche innerhalb der naturräumlichen Landschaftseinheit Dahme-Seengebiet, in weiten Teilen militärisches Sperrgebiet.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Kienheide

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure

info(at)lbplaner(dot)de

FFH 244 Laie-Langes Luch

Erlenbruchsaum an einer Moorniederung in der Laie (© Linda Böckenhoff)
  • Flächengröße: 88 Hektar

  • Landkreis: Oder-Spree

  • Kommune: Storkow (Mark)

Das FFH-Gebiet entspricht in seiner Abgrenzung dem gleichnamigen NSG. Es befindet sich 2 km südöstlich von Groß Eichholz, südlich der Kolonie Eichholz. Es ist Bestandteil des ausgedehnten Dünen- und Talsandgebietes nördlich des Neuendorfer Sees.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Laie-Langes Luch

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure, Elena Frecot

planung(at)elena-frecot(dot)de


 

FFH 162 Milaseen

Der Große Milasee ist ein Klarwassersee (© Linda Böckenhoff)
  • Flächengröße: 117 Hektar

  • Landkreis: Oder-Spree

  • Kommune: Storkow (Mark)

Das FFH-Gebiet liegt südlich der Landstraße Kehrigk-Limsdorf und entspricht in seiner Abgrenzung dem gleichnamigen NSG. Die Milaseen liegen im dünenreichen Talsandgebiet nördlich des Neuendorfer Sees.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende September 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Milaseen

Kontakt Planungsbüro: Institut für angewandte Gewässerökologie, Timm Kabus

timm.kabus(at)iag-gmbh(dot)info 

FFH 250 Schwenower Forst

Stieleichenmischwald zwischen Schwenowsee und Grubensee (© Linda Böckenhoff)
  • Flächengröße: 764 Hektar

  • Landkreis: Oder-Spree

  • Kommunen: Storkow (Mark), Tauche

Das FFH-Gebiet entspricht in seiner Abgrenzung bis auf einzelne Abweichungen dem gleichnamigen NSG. Es befindet sich zwischen der Landstraße Kehrigk-Limsdorf im Nordwesten und der Krummen Spree bei Werder im Südosten.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende März Dezember fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Schwenower Forst

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure

info(at)lbplaner(dot)de

FFH 715 Schwenower Forst Ergänzung

Blüte des Wasserhahnenfuß im Reichardsluch (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 30 Hektar

  • Landkreis: Oder-Spree

  • Kommunen: Storkow (Mark), Tauche

Das FFH-Gebiet befindet sich nördlich des FFH Gebietes Schwenower Forst beidseitig der Landstraße zwischen Limsdorf und Ahrensdorf und beherbergt u.a. die bedeutendsten Vorkommen von Kammmolch und Rotbauchunke im Naturpark.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende März Dezember fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Schwenower Forst Ergänzung

Kontakt Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure

info(at)lbplaner(dot)de 

Planungsregion V

In der Planungsregion V befinden sich die FFH-Gebiete der gewässerreichen Niederung westlich von Storkow. 

Link zum Gebietsflyer der Planungsregion V

FFH 47 Dolgensee

Blick auf den Dolgensee (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 308 Hektar

  • Landkreis: Dahme-Spreewald

  • Kommune: Heidesee

Das FFH-Gebiet ist westlich von Dolgenbrodt gelegen und umspannt den Dolgensee, sowie angrenzende Waldbereiche und landwirtschaftliche Flächen.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Dolgensee

Kontakt Planungsbüro: Insitut für angewandte Gewässerökologie, Timm Kabus

timm.kabus(at)iag-gmbh(dot)info

FFH 158 Groß Schauener Seenkette

Vom Sielmann-Aussichtsturm bei Selchow gibt es einen wunderbaren Blick über die großen Wasserflächen des Vogelschutzgebiets (© Archiv Naturpark)
  • Flächengröße: 840 Hektar

  • Landkreis: Oder-Spree

  • Kommune: Storkow (Mark)

Das FFH-Gebiet entspricht dem gleichnamigen NSG. Nördlich grenzt es an Strokrow, südlich reicht es bis Schwerin und Bugk. Das Gebiet umfasst den Gewässerkomplex der Groß Schauener Seen, sowie umliegende Röhrichtzonen, Feuchtwälder und Grünlandflächen.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Groß Schauener Seenkette

Kontakt Planungsbüro: Insitut für angewandte Gewässerökologie, Timm Kabus

timm.kabus(at)iag-gmbh(dot)info

FFH 669 Groß Schauener Seenkette Ergänzung

Grunewaldsee (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 280 Hektar

  • Lankreise: Dahme-Spreewald, Oder-Spree

  • Kommunen: Heidesee, Storkow (Mark), Münchehofe

Das FFH Gebiet Groß Schauener Seenkette Ergänzung grenzt mit zwei Teilbereichen an das FFH Gebiet Groß Schauener Seenkette. Im Nordwesten umfasst das Gebiet das Görsdorfer Mühlenfließ mit anliegenden Niederungsbereichen sowie das Süd- und Südostufer des Wolziger Sees.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Groß Schauener Seenkette Ergänzung

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

c.kuhlmann@planland.de

FFH 245 Linowsee-Dutzendsee

Niederung am Linowsee (© Wolfgang Klaeber)
  • Flächengröße: 60 Hektar

  • Landkreise: Dahme-Spreewald, Oder-Spree

  • Kommunen: Heidesee, Storkow (Mark)

Das FFH-Gebiet entspricht in seiner Abgrenzung dem gleichnamigen NSG. Es befindet sich zwischen den Ortslagen Streganz (im Nordwesten) und Schwerin (im Südosten). Das NSG grenzt südwestlich an den Gewässerkomplex der Groß Schauener Seen.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Linowsee-Dutzendsee

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

info(at)planland(dot)de

FFH 48 Luchwiesen

Eigentlich ist der Stranddreizack (Triglochin maritima) eine obligatorische Küstenpflanze. Sein Vorkommen im Binnenland verdankt er dem hohen Salzgehalt der Luchwiesen. (© Hans Sonnenberg)
  • Flächengröße: 109 Hektar

  • Landkreis: Oder-Spree

  • Kommune: Storkow (Mark)

Das FFH-Gebiet beinhaltet einen großräumigen Komplex von Binnensalzstellen in ausgedehnten Talniederungen westlich von Storkow. Es umfasst das 102 Hektar große NSG Luchwiesen bei Philadelphia, die Marstallwiesen und Niederungsbereiche um die Groß Schauener Seen.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Luchwiesen

Kontakt Planungbüro: planland GbR

info@planland.de

FFH 251 Storkower Kanal

Herbststimmung am Storkower Kanal nahe Kummersdorf (© Linda Böckenhoff)
  • Flächengröße: 96 Hektar

  • Landkreise: Dahme-Spreewald, Oder-Spree

  • Kommunen: Heidesee, Storkow (Mark)

Das FFH-Gebiet entspricht dem gleichnamigen NSG und befindet sich zwischen Wolzig im Südwesten und Alt Stahnsdorf im Nordosten.

Der Managementplan wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2020 fertiggestellt.

Steckbrief des FFH-Gebiets Storkower Kanal

Kontakt Planungsbüro: planland GbR

info@planland.de

 

Ablauf der Managementplanung

Eine Arbeitsgemeinschaft unter Federführung des Planungsbüros LB Planer & Ingenieure wurde mit der Planerstellung beauftragt. Die Naturparkverwaltung Dahme-Heideseen leitete den Planungsprozess und den Großteil der Öffentlichkeitsarbeit. In 2018 wurden die FFH-Gebiete begangen und die Lebensräume, Pflanzen und Tiere erfasst. Der überwiegende Teil dieser Kartierungsarbeiten wurde 2018 abgeschlossen und 2019 geprüft, sodass aktuell die Textfassungen der Managementpläne für jedes FFH-Gebiet erarbeitet werden. Bis Ende Dezember 2019 wurden bereits fünf Managementpläne fertiggestellt: Katzenberge, Streganzer Berg, Kleine und Mittelleber, Massow und Replinchener See. Sie werden zeitnah über die Website des Landesamtes für Umwelt Brandenburg veröffentlicht.

Im gesamten Planungszeitraum bis 2021 erhielten Behörden, Gemeinden, Verbände, Nutzer und Flächeneigentümer, die in ihren Belangen betroffen sind, die Gelegenheit, sich an dem Planungsprozess zu beteiligen. Für den fachlichen Austausch wurden u.a. regionale Arbeitsgruppen und Exkursionen angeboten und gezielte Einzelgespräche geführt.

Alle erforderlichen Planungsschritte und Maßnahmen wurden nach Möglichkeit so geplant, dass sie auf einem breiten Konsens aller Beteiligten beruhen. Weitere Informationen, die Lage der FFH-Gebiete und deren Kurzcharakterisierung können Sie den Folgeseiten entnehmen.

Thematische Info-Veranstaltung „Umsetzung von Gewässerschutzmaßnahmen im Naturpark Dahme-Heideseen"

Als Abschluss der FFH-Managementplanung im Naturpark Dahme-Heideseen wurden Gemeindevertreter*innen, Wasserverbände und Seeeigentümer*innen zu einer thematischen Info-Veranstaltung „Umsetzung von Gewässerschutzmaßnahmen im Naturpark Dahme-Heideseen" eingeladen. Die Veranstaltung fand am 9.6.2021 im Tourismuszentrum Prieros statt. Für all diejenigen, die nicht dabei sein konnten gibt es hier eine kurze Zusammenfassung sowie die Präsentationsfolien zum herunterladen.

Zu Beginn der Veranstaltung stellte Frau Wagner von der Naturparkverwaltung den Stand der FFH-Managementplanung im Naturpark Dahme-Heideseen vor. Die FFH-Managementplanung wird im Juni 2021 beendet und anschließend wird eine Umsetzungsstrategie für die geplanten Maßnahmen in 29 FFH-Gebieten des Naturparks entwickelt. Die Umsetzung wird eine große Herausforderung für den Naturpark darstellen und nur unter Zusammenarbeit lokaler und regionaler Akteure zu bewerkstelligen sein. Die Veranstaltung „Umsetzung von Gewässerschutzmaßnahmen im Naturpark Dahme-Heideseen" sollte ein erster Brückenschlag von der Planung zur Umsetzung sein und war an Gemeindevertreter*innen, Wasserverbände und Seeeigentümer*innen adressiert, da sie bei bestimmten Fördermitteln zur Seenrestaurierung antragsberechtigt sind und oftmals selbst von einem guten Zustand der Seen profitieren – die Seen stehen vermutlich wie kein anderer Lebensraum unserer Region im öffentlichen Interesse als Touristenmagnet, zur Erholungs- und Freizeitnutzung der Einwohner*innen und der Fischerei.

Herr Dr. Kabus vom Institut für angewandte Gewässerökologie (IaG) war für die Planung der Maßnahmen an Seen zuständig und fasste die wichtigsten Ergebnisse der Geländeerhebungen und den sich daraus ergebenden Handlungsdruck zusammen. Anschließend stellte Herr Meisel (ebenfalls IaG) Handlungsmöglichkeiten und Finanzierungsinstrumente mit konkreten Beispielen von Seenrestaurierungen und dem Umgang mit Fördermittelanträgen vor.

In der Veranstaltung wurde bewusst viel Raum für die offene Diskussion gelassen um konkrete Beispiele aus dem Naturpark und eine mögliche Vorgehensweise zu besprechen. Thematisiert wurden u.a. folgende Themen:

• Es wurde auf Probleme mit dem in den letzten Jahren zunehmenden Hausboot-Verkehr verwiesen, da es unzureichende Möglichkeiten gibt, deren Chemietoiletten zu entleeren. Die Frage ob über die im Vortrag genannte Richtlinie auch Entsorgungsstationen finanzierbar wären wurde kontrovers diskutiert. Wenn es durch die illegale Entleerung in die Gewässer zu erheblichen Nährstoffeinträgen kommt ist davon auszugehen, grundsätzlich sollte die Entsorgungs-Infrastruktur jedoch im Vorfeld durch touristische Planungen abgedeckt werden (Vermeidung und Minimierung von Beeinträchtigungen) statt im Nachhinein über Naturschutzmittel finanziert zu werden. Der erhöhte Bootsverkehr bringt auch weitere ökologische Folgen wie Störungen von Röhrichten und sensiblen Uferbereichen durch Lärm oder direkte Befahrung mit sich. Hierzu sollte ein regelmäßiger Austausch zwischen Tourismus-Vertreter*innen und der Naturpark-Verwaltung stattfinden.

• Ein Teilnehmer führt selbst die in der Präsentation genannten Projekte durch bei denen die Mittelverwendung mit der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) erfolgt und weist darauf hin, dass es sich um einen sehr „bürokratischen“ Vorgang handelt, der von Laien nicht durchführbar ist. Das Planungsbüro bekräftigt, dass der Antragsteller möglichst über Erfahrungen verfügen sollte. Die Naturpark-Verwaltung strebt an ein Netzwerk zu knüpfen um sich u.a. über die Antragstellung austauschen zu können.

• Eine private Forstverwaltung weist auf die spezielle Situation der Maßnahmenumsetzung „Waldumbau“ zur Wasserstands-Stabilisierung im Umfeld von Seen und Mooren in munitionsbelasteten Wäldern hin. Zur Maßnahmen-Durchführung müssten größere Flächen von Munition befreit werden, was sehr kostspielig ist. Es ist davon auszugehen, dass eine Förderung der Maßnahmen mit den aktuellen Förderrichtlinien schwierig zu erreichen ist, da die private Forstverwaltung die vorgestellte Förder-Richtlinie nicht beantragen kann.

• Ein Seeeigentümer sieht ebenfalls das Problem, dass er als Privateigentümer diese Förderungen nicht beantragen kann. Generell würde er auch einige Maßnahmen selbst umsetzen, dazu benötigt er einen Ansprechpartner, insbesondere für Waldumbau und fischereiliche Maßnahmen. Ansprechpartnerin für die Maßnahmenumsetzung im Naturpark ist Frau Wagner. Für den Waldumbau sollte eine gemeinsame Begehung mit Frau Wagner und dem Revierförster stattfinden.