Knoblauchkröte

In Deutschland findet man die Knoblauchkröte (Perlobates fuscus) im Tief- und Hügelland. Das ostdeutsche Tiefland mit Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt ist der Verbreitungsschwerpunkt. In Brandenburg selbst ist sie überall anzutreffen, eine Ausnahme bildet der Nordwesten.

Sie ist ein typischer Kulturfolger. Die offene Agrarlandschaft und Heidegebiete mit krautreichen, nährstoffreichen Gewässern sind ihre bevorzugten Lebensräume. Man kann sie aber auch im Siedlungsbereich, z.B. in Gärten finden. Die kleine Kröte ist trotz ihrer Größe sehr wehrhaft: bei Gefahr kann sie ein übel riechendes Sekret absondern. Außerdem springt sie Angreifer an und kann sogar beißen.

Gefährdet ist die Knoblauchkröte durch den Verlust ihrer Laichgewässer. Auch die zunehmende Zerschneidung der Lebensräume ist ein wichtiger Gefährdungsfaktor, die Folge ist die Verinselung der Populationen. Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang IV) geschützt.

Weitere Informationen zur Knoblauchkröte finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz.

Knoblauchkröte

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen
  • Naturpark Märkische Schweiz
  • Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken
  • Naturpark Nuthe-Nieplitz
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Amphibien, Reptilien
  • Natura 2000