Sperbergrasmücke

Die Sperbergrasmücke (Sylvia nisoria) besiedelt ein großes Gebiet von Europa bis Zentralasien. Die westliche Verbreitungsgrenze zieht sich durch Deutschland. Daher ist die Art auch nur in den östlichen Bundesländern verbreitet. In Brandenburg kommt sie im ganzen Bundesland vor, jedoch mit einigen Lücken.

Sie bevorzugt offene und halboffene Landschaften mit strukturreichen Kleingehölzen wie z.B. Hecken, Feldgehölzen und Waldrändern. In Europa ist sie oft mit dem Neuntöter vergesellschaftet. Ihr Nest baut sie in dornigen Büschen. Größere Sträucher oder kleine Bäume dienen ihr als Singwarte oder als Sitzwarte für die Jagd. Sie jagt vor allem Insekten, frisst aber auch andere Wirbellose und bei Verfügbarkeit Beeren. Den Winter verbringt sie im östlichen Afrika und ist ab Mai wieder in Brandenburg anzutreffen.

Die Sperbergrasmücke leidet unter der Ausräumung der Landschaft (Verlust der Heckenstrukturen), vermehrtem Grünlandumbruch, Aufforstungen und dem Einsatz von Pestiziden. Sie ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen
  • Naturpark Nuthe-Nieplitz
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Vögel