Uhu

Der Uhu (Bubo bubo) ist die größte Eule Europas, die Flügelspannweite kann bis zu 180 cm betragen. In Europa fehlt er in Island, auf den britischen Inseln, Westfrankreich und in weiten Teilen der Tiefebene. Das Verbreitungsgebiet ist in Deutschland unregelmäßig. In Schleswig-Holstein und in den Mittelgebirgen ist die Art häufiger anzutreffen. In Brandenburg gibt es wenige, verstreute Vorkommen. In den letzten Jahren ist ein leichter Bestandanstieg beobachtet wurden.

Der Uhu lebt in struktur- und nahrungsreichen Gebieten des Hügel- und Tieflandes. Als Strukturelemente zählen hierbei Hecken, Gewässer, Feldgehölze und offene Freiflächen. Letztere werden vor allem zur Jagd genutzt. Der Uhu hat ein breites Nahrungsspektrum und frisst die Arten, in im jeweiligen Lebensraum häufig sind. Er erbeutet kleine und mittelgroße Säugetiere und Vögel wie z.B. Igel, Ratten, Kaninchen, Tauben und Enten. In Mitteleuropa ist er ein Felsenbrüter, der ursprünglich an Felswänden, Abbrüchen und Steilhängen brütet. Es werden aber auch vom Menschen geschaffene Lebensräume wie Steinbrüche und Bergbaufolgelandschaften besiedelt. Vor allem im Tiefland werden auch alte Greifvogelhorste angenommen. Der Uhu bleibt das ganze Jahr über im Gebiet.

Es gibt zwei Hauptgefährdungsursachen für die Art. Das sind zum einen Gefährdungen der Brutplätze durch Baumaßnahmen an Felsen (Sicherung gegen Steinschlag) und Störung durch den Klettersport. Zum anderen verunglücken viele Tiere im Schienen- und Straßenverkehr sowie an Freileitungen. Der Uhu ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen
  • Naturpark Uckermärkische Seen

Kategorien

  • Vögel