Grüne Woche zeigt regionale Stärken

Der Naturpark Dahme-Heideseen präsentierte sich auf der Grünen Woche in Berlin, am Stand der Nationalen Naturlandschaften in der Brandenburghalle. Für die Besucher gab es NaturparkTaler vom Brotsommelier aus Gräbendorf. Die süßen Sandtaler aus Mürbeteig zeigen das Naturparklogo. Eingefärbt sind sie mit Kurkuma und Algen. Im Kochstudio mit dem Moderator Detlef Olle konnten Bäckermeister Holger Schüren und Naturparkleiter Carsten Preuß den NaturparkTaler den Besuchern vorstellen.

Am 19. Januar zeichneten Landwirtschaftsminister Axel Vogel und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold die Gewinner des pro agro-Marketingpreises 2024 in den drei Kategorien Direktvermarktung, Ernährungswirtschaft, Land- und Naturtourismus aus. Aus insgesamt 60 Bewerbungen hat eine Fachjury 3 Gewinner pro Kategorie bestimmt.

Aus der Naturparkregion gab es gleich zwei Gewinner:

In der Kategorie Ernährungswirtschaft belegte die Gläserne Bio-Molkerei Münchehofe den 1. Platz mit dem Projekt „Die Weide lebt –  Gemeinsam für mehr Artenvielfalt“.

Mit ihrer Initiative „Die Weide lebt!“ schützen und stärken sie die Artenvielfalt auf den Weiden, Wiesen und Feldern in Brandenburg. Ziel ist es, mindestens 20 % der Flächen auf allen Partner-Höfen zu hochwertigem Lebensraum für Artenvielfalt zu gestalten. Dazu setzt die Gläserne Molkerei mit ihren Landwirten zahlreiche Naturschutzmaßnahmen um. Über einen QR-Code auf den Verpackungen gelangt der Verbraucher auf eine Website, auf welcher die Gläserne Molkerei die Maßnahmen der Partnerhöfe zum Schutz der Artenvielfalt in kleinen Videos darstellt.

In der Kategorie Land- und Naturtourismus belegte der Tourismusverband Seenland Oder-Spree e.V. den 1. Platz für „Slow trips im Seenland – Zeit für Land und Leute“. Mit diesen Angeboten haben Besucher die Gelegenheit selbst kreativ zu werden und aktiv mitzumachen. Bei Nischenprodukten, von leicht unkonventionell bis zu komplett ausgefallen, geben Einheimische einen Einblick in ihr Leben und lassen die Gäste daran teilhaben. Brauen und backen, Wildkräuter sammeln und verarbeiten, musizieren mit Steinen, Fische fangen, Fossilien suchen, Glasperlen herstellen, Waldbaden, eine Orgelpfeife bauen, mit Alpakas und Eseln wandern oder persönliche Kunstwerke mit Farbe oder Kamera herstellen: Den Auftakt für die Entwicklung der slow trips bildete ein internationales Leader-Projekt mit der LAG Märkische Seen. Es geht dabei nicht auf das Abklappern von Sehenswürdigkeiten. Ganz im Gegenteil sollen und dürfen sich slow trips -Teilnehmer Zeit für Land und Leute nehmen und den Erzählungen der Einheimischen lauschen. Man wird zur Entschleunigung eingeladen und hat die Möglichkeit, regionaltypische Produkte kennenzulernen und besondere Handwerkskunst herzustellen, um reicher an Erfahrung und mit einem besonderen Erlebnis in der Tasche wieder nach Hause zu gehen.

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen

Meldung vom 19.01.2024