Vielfalt im Miethsluch entdecken

Im Wasserburger Forst zwischen Neuendorfer See und Märkisch Buchholz liegt in einer langgezogenen Senke das Miethsluch. Es ist Teil des 1.600 ha großen FFH-Gebietes „Streganzer-Dahme und Bürgerheide“.

Das Miethsluch beherbergt unterschiedliche Lebensräume: von sumpfigen Senken bis zu sandigen Trockenrasen. Der Begriff Luch stammt aus dem Slawischen und bedeutet sumpfige Landschaft oder feuchte Wiese. Je nach Jahreszeit und Niederschlägen steht der östliche Teil des Luchs zwischen Birkholz und Münchehofe vollständig unter Wasser. Das war in den vergangenen Jahren selten der Fall. In diesem Jahr steht der östliche Teil aber wieder unter Wasser und ein Besuch lohnt sich. Auf einer Länge von 7,5 km führt ein Rundwanderweg von Münchehofe durch den Wasserburger Forst zum Miethsluch und zurück. Ein alter Weinberg, vergessene Zeitzeugen und abwechslungsreiche Lebensräume warten darauf entdeckt zu werden. Ein Flyer mit Wanderkarte kann hier heruntergeladen werden.

Der östliche Teil des Miethsluchs ist hingegen eine von Heide und Kiefern dominierte Fläche. Hier wurde der Kiefernbestand aufgelichtet, sodass mehr Licht und Wärme den Boden erreicht und die Heidepflanzen sich weiter ausbreiten können. Ermöglicht wurde das mit dem Projekt „Life Sandrasen“, das von 2013 bis 2019 von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg umgesetzt wurde. Auf den sandigen, sonnenbeschienenen Sandflächen haben sich seither Trockenspezialisten neu einrichten können. Hierzu gehören beispielsweise Heidekraut, Kreuzblümchen oder Ameisenlöwe.

Der Name Miethsluch führt übrigens zurück auf den Münchehofer Bauern Miethe. Der Name starb Anfang des 19. Jahrhunderts hier aber aus.

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen

Kategorien

  • Natura 2000

Meldung vom 21.02.2024