Exkursion zu den Leberblümchen im Dahmetal
Der Naturpark lud für Freitag, den 6. April 2018 zu einer landschaftlich reizvollen Exkursion zu den noch ursprünglichen und naturnahen Mäandern des Dahmetals ein. Etwa 20 Personen hatten sich am Treffpunkt in Briesen eingefunden. Gemeinsam ging es auf den Rundwanderweg zu einer Wanderung zur Dahme und den Eichbergen.
Erster Stopp war des ehemalige "Theaterschloss Briesen". Ortskenner und Wanderwegewarte Helmut Geburtig und Günter Grieger geben einen kleinen historischen Rückblick auf die wechselvolle Geschichte des Anwesens und des Ortes Briesen. Weiter ging es in den Wald zur Dahme.
Am sogenannten "Halbmond" war das FFH-Gebiet "Dahmetal" erreicht. Die hier natürlich wachsenden Buchenbestände gehören zu einer besonderen Waldausbildung im Naturpark. Linda Böckenhoff vom Naturpark stellte einige der im Schutzgebiet vorkommenden Tierarten, wie Große Moosjungfer, Biber und Eisvogel vor. Frank-Felix Glaser, Projektleiter der für die Managementplanung beauftragten Bürogemeinschaft erläuterte Ziele und Inhalte der Managementplanung für die FFH-Gebiete im Naturpark.
Der weitere Weg führte nun direkt zur Dahme. Der kleine Tieflandfluss schlängelt sich hier durch die malerische Landschaft des Dahmetals. Vor einer Woche, zu Ostern, herrschten hier noch winterliche Temperaturen. Die wärmende Sonne der letzten Tage reichte aber aus um die ersten Leberblümchen erblühen zu lassen. Von der Dahme ging es zu den Eichbergen. Der Blick von hier hinab zur Dahme gehört, gerade im Vorfrühling mit seinen noch nicht belaubten Bäumen, zu den landschaftlich schönsten im Naturpark.
Der weitere Weg führte in die Wiesenlandschaft bis zum Punkt der hier natürlich einsetzenden Mäanderbildung. Zwischen alten Eichen am Ufer huschte ein Eisvogel entlang der Dahme. Zurück ging es wieder in den Wald hinein. Nur ein paar Meter Höhenunterschied bedarf es hier und die feuchte Niederung wird zum höher gelegenen sandig-trockenen Kiefernforst. Den breiten Weg säumen hier Heidekrautpolster, Silbergras, Moos und Flechten. Sogar das seltene Isländische Moos, auch eine Flechte, kommt hier vor.
Nach gut zwei Stunden und gut 5 Kilometer Weglänge war Briesen wider erreicht. Von einer lehrreichen wie schönen Frühlingswanderung zeugte die fröhliche Verabschiedung aller Beteiligten.
Gebiet
- Naturpark Dahme-Heideseen
Kategorien
- Natura 2000
- Natura2000 - Projekttagebuch
Meldung vom 09.04.2018